Folgen des faktischen Verbots von Nikotinbeuteln in Deutschland
Überblick
Das Rauchen brennbarer Zigaretten ist in der Bundesrepublik Deutschland nach wie vor die häufigste vermeidbare Todesursache. Jährlich sterben dort 100.000 Menschen daran. Mit über 17 Millionen Rauchern – mehr als in jedem anderen europäischen Land1 – sollte die Senkung der Raucherquote eine Priorität für die öffentliche Gesundheit sein. Doch anstatt Maßnahmen zu priorisieren, die Rauchern beim Aufhören helfen, hindert der aktuelle deutsche Gesetzes- und Regulierungsrahmen Millionen von Rauchern aktiv daran.
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Im öffentlichen Gesundheitswesen ist es allgemein anerkannt, dass der Übergang vom tödlichen, brennbaren Tabak zu weniger schädlichen Formen der Nikotinzufuhr eine Priorität für die öffentliche Gesundheit sein sollte. Nikotinersatztherapien wie Nikotinkaugummis stehen Deutschen seit Jahrzehnten zur Verfügung, um mit dem Rauchen aufzuhören, und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat orale Nikotinersatztherapien seit 2009 auf die Liste der unentbehrlichen Arzneimittel gesetzt.
Trotz des Wunders für die öffentliche Gesundheit, das Nikotinbeutel bewirkt haben, ist der Verkauf dieser Produkte seit 2021 aufgrund eines gesetzlichen Rahmens, der Nikotinbeutel als „Lebensmittel“ betrachtet, faktisch verboten. Damit wird erwachsenen Rauchern eine wichtige legale und regulierte Möglichkeit genommen, mit dem Rauchen aufzuhören.
Die Daten und Beweise aus diesem Verbot zeigen deutlich, dass die Prohibition versagt und verheerende Folgen hat. Um es einfach auszudrücken: Prohibition funktioniert nicht.
Anstatt die Nachfrage nach Nikotinbeuteln zu reduzieren, hat das Verbot viele Konsumenten auf den unregulierten Schwarzmarkt getrieben, wo Qualität und Sicherheit der Produkte sowie deren Absatz nicht kontrolliert werden können. Darüber hinaus tun Millionen anderer Deutscher, die andernfalls möglicherweise mit dem Rauchen aufgehört hätten, dies weiterhin, während der Rückgang der Raucherquoten stagniert. Die stagnierende Raucherquote in Deutschland ist insbesondere im Vergleich zu anderen Ländern zu beobachten, die fortschrittliche, wissenschaftlich fundierte Maßnahmen zur Raucherentwöhnung verfolgen.
Wie diese Analyse zeigt, zeigt der Vergleich der Folgen eines prohibitionistischen Ansatzes mit einem progressiven Ansatz auf der Grundlage von Beweisen deutlich, dass eine Prohibition nicht funktioniert und keine Lösung für die Regierung sein sollte. Stattdessen sollte die neu gewählte deutsche Regierung die Gelegenheit nutzen, Regelungen zu erlassen, die Rauchern den Umstieg auf weniger schädliche Produkte ermöglichen. Nach allen verfügbaren Erkenntnissen könnten Nikotinbeutel eine Schlüsselrolle spielen, nicht nur den Rückgang der Raucherquoten in Deutschland zu beschleunigen, sondern auch Deutschlands Weg zu einem rauchfreien Land zu unterstützen.
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